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Newsroom Fact sheet

Die Open Society Foundations in der Republik Moldau

Als die Soros Foundation in der Republik Moldau 1992 erstmals ihre Arbeit aufnahm, hatte das Land, welches kurz zuvor noch Teil der Sowjetunion gewesen war, gerade erst seine Unabhängigkeit erlangt. Die politische sowie wirtschaftliche Lage war prekär. Deshalb begann die Stiftung damit, unterfinanzierte Schulen, Bibliotheken, Museen und Krankenhäuser zu unterstützen. Darüber hinaus half sie, nach Jahrzehnten sowjetischer Herrschaft, bei der Gründung der ersten Nichtregierungsorganisationen und unabhängigen Denkfabriken des Landes.

Seither hat die Stiftung verschiedenste Akteure der Zivilgesellschaft gefördert, einschließlich regionaler Medienunternehmen, Lehrer*innen, Ärzt*innen, Gemeinschaftsinitiativen, Menschenrechtsverteidiger*innen und Organisationen, die sich für unabhängige Wahlen und gegen Korruption einsetzen. Die Stiftung setzt sich seit jeher dafür ein, dass das moldawische Volk die transparente und demokratische Regierung bekommt, die es verdient.

Open Society Foundations in Moldova infographic

Neun Fakten Über die Republik Moldau und die Open Society Foundations

  1. Seit den 1990er Jahren haben die Open Society Foundations fast 2.000 Stipendien an junge Menschen aus der Republik Moldau vergeben. Ihnen wurde so ermöglicht, an verschiedenen Hochschulen und Universitäten in Europa und den Vereinigten Staaten zu studieren, unter anderem an der 1992 von George Soros gegründeten Central European University.
  2. Nach dem Fall des Kommunismus setzten sich die Open Society Foundations für eine grundlegende Reform des moldawischen Strafrechtssystems ein. So wurden etwa im Jahr 2007 ein Büro für Pflichtverteidigung und ein landesweites System für die Prozesskostenhilfe – eines der ersten in Osteuropa nach dem Ende der Sowjetherrschaft – eingeführt.
  3. Als die weltweite Finanzkrise 2010 auch die Republik Moldau traf, rief George Soros eine Notfallfinanzierung ins Leben, mit deren Hilfe die lokalen Entscheidungsträger Schulbedarf bereitstellen, Schuh- und Bekleidungsspenden förderten sowie außerschulische Angebote organisieren konnten. So wurde 4.000 moldawischen Kindern trotz finanzieller Notlage ermöglicht, weiterhin die Schule zu besuchen.
  4. Die moldawischen Medien werden noch immer von Politiker*innen und Oligarch*innen dominiert. Deshalb setzt sich die Soros Foundation in der Republik Moldau auch weiterhin für die Unabhängigkeit des investigativen Journalismus ein, indem sie u. a. das Zentrum für investigativen Journalismus in Chişinău und verschiedene lokale Medienunternehmen fördert.
  5. Die Stiftung unterstützt außerdem die Bemühungen des Landes um engere Beziehungen zur Europäischen Union und stellt u. a. technische Unterstützung für Reformen im Rahmen der EU Initiative der östlichen Partnerschaft zur Verfügung.
  6. In der Republik Moldau und darüber hinaus setzen sich die Open Society Foundations weiterhin aktiv für den Ausbau der Pflege für Menschen mit geistiger und psycho-sozialer Beeinträchtigung ein und unterstützen den Aufbau gemeinschaftlicher Pflegeeinrichtungen für mehr als 1.800 Menschen, die zuvor in großen Dauerwohneinrichtungen untergebracht waren.
  7. Die Open Society Foundations spielten zudem eine entscheidende Rolle beim Aufbau des moldawischen Systems für die frühkindliche Förderung in der postsowjetischen Zeit. So unterstützten sie die Regierung bei neuen Ansätzen für die Versorgung von mehr als 2.000 Kindern mit besonderen Bedürfnissen.
  8. Im Zuge ihrer umfassenden Bemühungen um eine Modernisierung der Planung und der Leistungen des öffentlichen Gesundheitswesens hat die Stiftung zusammen mit weiteren Spenderorganisationen die Gründung der ersten moldawischen Schule für öffentliches Gesundheitswesen im Jahre 2003 vorangetrieben.
  9. Die Stiftung war maßgeblich am Aufbau eines Systems für palliative Medizin in der Republik Moldau beteiligt, indem sie die ersten Palliativpflegedienste des Landes finanzierte und die Einbindung der Palliativpflege in das öffentliche Gesundheitswesen des Landes förderte. So erhalten jedes Jahr Tausende von unheilbar kranken Menschen die Zuwendung, die sie benötigen, um ihren Lebensabend in Würde verbringen zu können.

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