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Newsroom Press release

Open Society Foundations rufen Fonds für eine freie und demokratische Ukraine ins Leben

NEW YORK/ BERLIN/ KIEW — Heute rufen die Open Society Foundations mit einer Starteinlage i. H. v. 25 Millionen US-Dollar den Ukraine Democracy Fund ins Leben. Als Reaktion auf den Angriff Vladimir Putins auf die Ukraine rufen wir weitere Geldgeber dazu auf, sich an der Unterstützung für die ukrainische Zivilgesellschaft zu beteiligen.

Die Open Society Foundations setzen sich bereits seit mehr als drei Jahrzehnten für Menschenrechtsorganisationen, unabhängige Journalist*innen und andere zivilgesellschaftliche Initiativen in Osteuropa ein. Der Fonds soll diese Bemühungen ausbauen. Zusammen mit privaten Stiftungen, Hilfsorganisationen aller Größenordnungen und dem privaten Sektor sollen über die Dauer der Krise und ihrer Folgen hinweg insgesamt 100 Millionen US-Dollar zusammenkommen.

„Unsere Botschaft ist klar: Wir werden die Ukraine niemals im Stich lassen“, so Alex Soros, stellvertretender Vorsitzender der Open Society Foundations. „Putin würde das Land gerne von der Landkarte tilgen.Deshalb müssen wir alles in unserer Macht Stehende tun, um den Menschen in der Ukraine zu helfen und fordern alle auf, sich unseren Hilfsbemühungen anzuschließen.“

Laut Mark Malloch-Brown, dem Präsidenten der Open Society Foundations befinden sich die „offenen Gesellschaften am Scheideweg. Egal, was der Kreml sagt. Eines ist klar: Wovor Putin wirklich Angst hat, sind weder die NATO noch Atomwaffen, sondern eine freie und blühende Demokratie vor seiner Haustür.“

Der Fonds verfolgt drei Ziele:

  • Unterstützung der Zivilgesellschaft in der Ukraine: Seit 1990 spielen unabhängige ukrainische Organisationen eine zentrale Rolle für die demokratische Entwicklung im Land – von unabhängigen Medien und Bürgerrechten bis zur Bekämpfung von Korruption . Diese Organisationen sind das Herz jeder lebendigen Demokratie. Während des gegenwärtigen Konflikts und seiner Nachwirkungen wird der Fonds diese Organisationen und ihre Arbeit unterstützen. Sie ist nun wichtiger als je zuvor.
  • Internationale Solidarität mit der Ukraine: Der Fonds unterstützt die internationalen Bemühungen, die Freiheit sowie Unabhängigkeit der Ukraine zu verteidigen und Autoritarismus zu bekämpfen. Er möchte die internationale Rechenschaft durch stichhaltige Dokumentation von Kriegsverbrechen stärken. Dazu werden investigativen Journalist*innen, Künstler*innen und Akademiker*innen Mittel zur Verfügung gestellt. Auch Forschungsgruppen und Interessensvertretungen, die sich für Menschenrechte und Rechtsstaatlichkeit in den betroffenen Gebieten einsetzen, werden unterstützt.
  • Schutz der Menschenwürde: Mehr als eine Million Menschen waren bereits gezwungen, die Ukraine zu verlassen. Innerhalb des Landes werden viele weitere vertrieben und sind auf der Flucht. Zusätzliche Gefahren liegen vor ihnen. Der Fonds dient der Unterstützung humanitärer Bemühungen für diejenigen, die andere Hilfsangebote nicht erreichen können. Auch die medizinische Versorgung der Menschen, der Schutz und die Aufnahme von Geflüchteten und letztendlich der Wiederaufbau nach dem Konflikt sollen gefördert werden.

„Es sind schreckliche Zeiten für die Ukraine“, so Oleksandr Sushko, der Vorsitzende der in Kiew ansässigen International Renaissance Foundation. „Gleichzeitig blicke ich mit Stolz darauf, wie sich die Ukraine, Europa und ein Großteil der Welt gegen Putins Aggression zur Wehr setzen. Wir werden auch weiterhin für Freiheit und die Grundfesten der Demokratie kämpfen. In der Ukraine und weltweit.“

Die Open Society Foundations wurden von George Soros gegründet und sind der weltweit größte private Förderer und Geldgeber für unabhängige Organisationen, die sich für Gerechtigkeit, Demokratie und Menschenrechte einsetzen. Über die International Renaissance Foundation sind die Open Society Foundations bereits seit 1990 in der Ukraine tätig.

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